Was leistet die IGFM?

  • Ein großer Teil unserer Arbeit ist Aufklärung und Bewusstseinsbildung. Man könnte es mit einem Wort benennen: Lobbyarbeit. Unwissenheit war bis jetzt eine der Hauptursachen für prekäre Arbeitsbedingungen. Ganz wichtig ist dabei die Kulturpolitische Arbeit: Das Vorbringen unserer Anliegen bei (fast) allen Kulturabteilungen (fast) aller politischen Parteien und den für uns relevanten Kulturbeamt:innen. Wir stoßen dabei immer auf großes Interesse unserer Gesprächspartner:innen. Bis jetzt gab es niemanden, der/die die Situationen aus erster Hand geschildert und die Probleme benannt hat. Wir werden dankbar als Fach- und Sachverständige angenommen.
  • Der strukturelle Aufbau unserer Interessenvertretung war und ist sehr zeitintensiv. Wir konnten diese Leistung nur erbringen, da Corona bedingt Konzertprojekte weggefallen sind und wir alle plötzlich viel Zeit hatten. 
  • Ein weiteres Projekt, an dem wir aktiv mitarbeiten, ist die Kulturstrategie 2021 Wien und die Innsbrucker Kulturstrategie 2030 (Siehe unten).
  • Im November 2020 veranlassten wir eine Umfrage zum Thema: „Covid-Test Situation für freie Musikschaffende“. Im Zuge dessen ergaben sich die ersten Vernetzungsaktionen mit IGFT, mica, IG Kultur und dem ÖMR.
  • Zurzeit läuft eine zweite Umfrage, unserer Shadow-Umfrage
  • Es geht um eine Gegenüberstellung zu der Fair-Pay-Gap Umfrage des BMKÖS, welche sich an Arbeitgeber im Kunst- und Kulturbereichs gerichtet hat. Wir wollen diesmal das Problem aus der Sicht der ausübenden Musiker:innen erfragen. (Ein Bericht dazu siehe unten)
  • Im Frühjahr beginnen wir mit Workshops/Vorträge an musikalischen Ausbildungsplätzen: Universitäten, Konservatorien und Musikgymnasien. Das freischaffende Dasein soll eine bewusste Berufsentscheidung sein- kein „Versehen“.
  • Etliche Zeitungsartikel wurden in diversen Print- und Onlinemedien bereits veröffentlicht, in denen die IGFM immer wieder auf Missstände im Musikmarkt Österreich aufmerksam macht. Unser Kernteammitglied Peter Trefflinger und einer unserer Vorstände Johannes Stöckler seine dabei besonders zu erwähnen. Sie pflegen den heißen Draht zu Pressevertretern und verfassen immer wieder auch selbst Artikel.
  • Schicks an die richtige Stelle: Die IGFM hat in etlichen Briefen an verantwortliche Politiker:innen die direkte Ansprache gesucht. Oft wurden die Briefe gemeinschaftlich verfasst und auch von Interessensvertreter:innen andere IGs mitunterzeichnet. Ebenso haben wir bei Briefen unserer Mitstreiter mitunterschrieben.

 

Zuhören, verstehen, handeln:

unsere Mitglieder sind uns wichtig!

Nicht nur der Austausch mit Verantwortlichen der Kulturbranche ist ein großes Anliegen der IGFM. Mindestens genauso wichtig ist uns der Austausch innerhalb des Kernteams und des Vorstandes sowie mit unseren Mitgliedern. Deshalb gab es unzählige Meetings, E-Mails und Telefonate- viele, viele Stunden (unfreiwillige) ehrenamtliche Arbeit.  

Hervorzuheben sind dabei die zwei Abende 29./30. November 2021. Unsere Mitglieder waren am Wort. Via Zoom wurde mit uns über Fairpay diskutiert, Anliegen vorgebracht, Ereignisse geschildert und Fragen gestellt. Moderiert haben Martina Reiter und Heide Wartha gemäß dem Motto:

„Wir hören zu …!“

Das waren zwei sehr spannende Treffen, und wir kamen zu dem Schluss, dass es solch einen „Stammtisch“ öfter geben muss. 

 

Social Media

Wir wollen euch auf dem Laufenden halten. Ana Inés Feola und Daniela Flickentanz, beides Kernteammitglieder der IGFM, informieren möglichst zeitnah unserer Mitglieder via Facebook, Instagram und Newsletter über wichtige Neuigkeiten und interessante Möglichkeiten. Unterstütz wird das Team von unserem „Allrounder“ und Kernteammitglied Michael Köck. Er zeigt sich für die interne Kommunikation verantwortlich, versendet Links für Meetings und erstellt Doodle, um gemeinsame Termine zu finden. 

Zudem betreut Ana Inés unsere Webseite. Sie hat etliche Stunden Zeit aufgewendet, „die Sprache“ unserer neuen Webseite zu lernen, um sie gestalten und betreuen zu können. Zudem ist sie oft die erste Ansprechpartnerin für unsere Mitglieder. 

 

Wien und die Bundesländer – 2021 ist das Jahr des Aufbaues

Die meiste Arbeit der IGFM kann nur in Wien geleistet werden und wird auch dort geleistet. Das hat den einfachen Grund, dass in der Bundeshauptstadt die meisten unsere Ansprechpartner sitzen. Trotzdem gibt es Aufgaben, die auch dezentral in den Bundesländern erledigt werden können. Diese übernehmen dann die Kernteammitgliede, die in ganz Österreich verstreut leben. Zudem ist uns der direkte Kontakt zu unseren Mitgliedern, als auch Vertreter:innen anderer IG`S, der Politik und der Beamteneben in den Bundesländern sehr wichtig. Deshalb haben wir mit der IGFM vor ca. einem Jahr die Bundesländergruppen gegründet. 

Dabei zeigt es sich, wie schwer es ist, aktive Mitglieder für diese Arbeit zu gewinnen. Kein Wunder- wir zahlen nichts, und die Befürchtung ist sehr große, durch das Engagement bei der IGFM Nachteile am Musikmarkt zu erfahren.  Doch unsere bisherige Erfahrung hat uns gelehrt, dass diese Befürchtung unbegründet ist. Denn die IGFM denkt nachhaltig und langfristig. Deshalb ist uns ein gutes Miteinander sehr wichtig. Wir wollen keinen Aktionismus, wir wollen im Konsens mit Veranstaltern und Fördergebern die Situation aller Kulturschaffenden in Österreich verbessern und stärken. 

Die Aufgabe der Bundesländerteams ist es, vor Ort ein Ansprechpartner zu sein, die Musiklandschaft mitzugestalten und sich mit den anderen Interessensvertreter:innen aus Kunst und Kultur zu vernetzen. Auch Mitgliederwerbung und Betreuung ist unsere Aufgabe. Um uns bekannt zu machen haben wir z.B. in Tirol ein Schreiben an alle Musikschullehrenden ausgesendet. Zudem haben wir auch in den Bundesländern Freundschaftsbesuche bei Vertreter:innen von Vereinen wie auch bei Vertreter:innen der Landespolitik absolviert. Die Gründung der IGFM wurde durchwegs positiv aufgenommen.  

In Tirol zeigte sich der Tiroler Volksmusikverein mit seinem Obmann Peter Margreiter sehr hilfsbereit. Um uns bekannter zu machen, ließ er einen Artikel über die IGFM in der Vereinszeitung des TVM drucken.

 

Enge Zusammenarbeit unter den Vorstands- und Kernmitgliedern

Heide Wartha ist Kernteammitglied und Bundesländerkoordinatorin. Ihre Aufgabe ist es, mit allen aktiven Mitgliedern in Kontakt zu bleiben und ihnen eine Ansprechpartnerin zu sein. Etliche Meetings gab es via Zoom mit den Bundesländerteams, die Heide moderierte. Auch ein Jour fix, den wir einmal im Monat abgehalten haben, bot uns die Möglichkeit, regelmäßig Information auszutauschen. Der Vorstand konnte uns Kernmitglieder über die neuesten Verhandlungen und Entwicklungen informieren. Zudem wurden dabei Lösungen für die verschiedensten Probleme diskutiert und Vorgehensweisen erarbeitet.

 

Klausur im August 2021

Ein weiteres Highlight war unsere Klausur, welche am 28. und 29. August 2021 stattfand. Nach etlichen Zooms, Telefonaten und E-Mails wollten wir uns endlich einmal alle persönlich treffen. Arbeit gab es genug. Heide Wartha stellte uns dafür ihren Bauernhof in Hopfgarten zur Verfügung. Dabei waren Martina Reiter, Barbara Fischer, Edda Breit, Johannes Stöckler, Heide Wartha. Online zugeschalten wurden Ana Inés Feola und Irma Niskanen. Wir besprachen die Lage, setzten uns Ziele für die nächsten Monate und stärkten uns gegenseitig. 

Klausur im Februar 2022

Diese zweite Klausur fand im Elternhaus unseres Vorstandsmitgliedes Martina Reiter in Oberösterreich statt. Coronabedingt traf sich nur ein kleiner Haufen der IGFM: Martina Reiter, Daniela Flickentanz, Edda Breit und Peter Trefflinger. Zugeschaltet via Zoom wurden Heide Wartha und Barbara Fischer. Wieder wurde resümiert, zu Teilerfolgen gratuliert und der weitere Fahrplan der IGFM definiert. Zentrales Thema war auch, wie wir zu dringend benötigtem Geld kommen.

Hast du Interesse aktiv mitzuarbeiten? Dann melde Dich bei uns! Die Aufgaben sind vielfältig, da ist für jede/jeden was dabei!

 

Kulturstrategie Wien, Innsbrucker Kulturstrategie 2030

Eine weitere wunderbare Möglichkeit sich zu vernetzten bot die „Innsbrucker Kulturstrategie“. In sechs Workshops wurde zusammen mit Kunst- und Kulturschaffenden aus allen Sparten erörtert, diskutiert, Probleme definiert und Lösungen erarbeitet, um Innsbruck und Tirol als kulturellen Standort zu bestätigen und zu stärken. Die IGFM Tirol hat sich an diesem Prozess beteiligt. Die Ergebnisse werden im Frühjahr 2022 präsentiert. kulturstrategie-innsbruck.at

Ein ebensolcher Prozess startete 2021 etwas später auch in Wien. Die IGFM ist dabei!

 

Die Battlegroup in Innsbruck

In Innsbruck wurde die IGFM mit Barbara Fischer Teil der Battlegroup, eine Vereinigung von Interessensvertreter:innen aus Kunst und Kultur, welche die Kulturpolitik der Stadt Innsbruck stark prägt. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit konnten wir unsere Honorarempfehlungen dem Kulturausschuss der Stadt Innsbruck vorstellen. Zudem haben wir mehrere gemeinsame Schreiben unterzeichnet, um auf finanzielle Notlagen während der Pandemie aufmerksam zu machen, erneute Kulturschließungen zu verhindern und schon länger bestehende Missstände aufzuzeigen.

Money, Money, Money…..Was passiert mit den Mitgliedsbeiträgen? 

 

Bei aller ehrenamtlicher Leistung brauchen auch wir finanzielle Mittel. Bis jetzt erhalten wir Geld nur aus den Solidarbeiträgen unserer Mitglieder. Da das keine Reichtümer sind, wird das Geld sparsam und wohlüberlegt eingesetzt für:

 

  • Professionelle Grafik- und Homepage-Gestaltung
  • Einziehen eines funktionierenden Mailverteilers
  • Drucken von Visitenkarten, Flyern, Bleistiften und Stempeln
  • Erstattung von Reisekosten im Rahmen der IGFM-Tätigkeit

 

 

So viele Ideen haben wir noch, so vieles ist geplant!

Hier ein kleiner AUSBLICK:

  • Vertiefender Kontakt mit unseren Mitgliedern
  • Finanzplan: Förderantrag (Sockel- und Projektförderung), Crowdfunding
  • Zusammenarbeit mit Verwertungsgesellschaften, Musikwirtschaft
  • Ausbau der Bundesländergruppen
  • Weitere Vernetzung mit „Angestellten-Orchester“, Fairness Codex/Solidarität
  • Weiter Vernetzung mit Ausbildungsstätten: ÖH’s, Rektorat Unis, Hochschulen
  • Kooperationen mit Konzerthäusern, Veranstalter:innen
  • Kooperation mit der Musikwirtschaft

 

Diskussionsforum IGFM – dient zum Austausch mit unseren Mitgliedern in drei Strängen:

  • Jour fix/Stammtisch, allgemeine Themen
  • In größeren Abständen zu bestimmten Themen, was beschäftigt euch?
  • Themenabende: was ist eure Meinung zu …? 

 

WIR BRENNEN FÜR DIESE SACHE,

WERDE EIN TEIL DAVON, DAMIT DIESES FEUER NICHT AUSGEHT

Über die Autorinnen

 

Daniela Flickentanz 

Im Burgenland ist unserer Daniela Flickentanz ansässig. Sie gehört zum Kernteam der IGFM. Daniela arbeitet als Singer/Songwriterin. Sie engagiert sich bei der IGFM in der Social Media Gruppe und ist aktiv beteiligt an der Shadow Umfrage.

 

Heide Wartha

In der Steiermark engagiert sich Heide Wartha für die IGFM. Sie gehört zum Kernteam und fungiert als Bundesländerkoordinatorin. Heide ist (Travers-) Flötistin und unterrichtet am Konservatorium in Graz. Ebenso wie in den anderen Bundesländern versucht sie gemeinsam mit weiteren Mitgliedern der IGFM sich freundschaftlich mit Vertreter:innen anderer Interessensgemeinschaften aus Kunst und Kultur zu Vernetzen und Verbindungen zu Verantwortlichen aus der Politik zu knüpfen, sowie die IGFM mit ihren Anliegen bekannter zu machen.

 

Martina Reiter

Martina ist eine unserer drei Vorstände. Die gebürtige Oberösterreicherin lebt in Wien und arbeitet als freischaffende Musikerin in verschiedenen Musikbereichen. Sie ist eines der Gründungsmitglieder der IGFM. Martina ist stark involviert in den Fairness Prozess des BMKÖS- ein starkes Zugpferd der IGFM!

 

Barbara Fischer

Die Tiroler Musikerin ist Mitglied des Kernteams der IGFM und zudem die Leiterin des Bundeslandteams Tirol. Sie übernimmt Bundesländeraufgaben, sowie auch Bundesland übergreifende Themen. Sie lebt als zur Gänze von freischaffender Tätigkeit.