Die IGFM fordert eine umfassende soziale Absicherung für alle freien Musikschaffenden. Das derzeitige System mit Problemen der “Scheinselbstständigkeit”, hohen Einkommensgrenzen für SVS und KSVF und dem Fehlen einer bezahlbaren Arbeitslosenversicherung über die SVS führt zu einer oftmals prekären finanziellen und sozialen Lage der freien Musikschaffenden – auch nach vielen Berufsjahren.
Ein weiteres Ziel ist das langfristige Etablieren von Mindestgagen, die allen voran an öffentlichen Häusern und bei staatlichen Förderungen berücksichtigt werden sollen. Bei Arbeitszeiten, die einer Vollzeitbeschäftigung gleichen muss in der Praxis ein angemessenes Gehalt erreicht werden können.
Auch Fair Practice ist ein wichtiger Punkt – Themen wie Arbeitszeiten, Ausfallshonorare und Spesen müssen verbessert werden. Selbstständige Musiker:innen sind oftmals in einer sehr schwachen Verhandlungsposition und sehen sich meist gezwungen, Verträge genauso zu unterschreiben, wie sie sie vorgelegt bekommen. Hier braucht es ein gesteigertes Bewusstsein seitens der Musikschaffenden und Kommunikation auf Augenhöhe mit Veranstalter:innen und Organisator:innen.
Schließlich soll die Vernetzung und vor allem der Zusammenhalt zwischen den Künstler:innen gestärkt werden. Wir sind viele und wir werden es schaffen unsere Situation zu verbessern, wenn wir solidarisch agieren und Informationen effizient untereinander teilen.